FUSSBALL: RÜCKBLICK KREISLIGA WERRA-RENNSTEIG 2006/2007
Hinter Meister Breitungen nur
geringe Abstände / Mittelstille und Asbach müssen absteigen
Die Spannung war schon früh weg
VON RALF ILGEN
Souverän holte sich in der abgelaufenen Saison der FSV Rot-Weiß Breitungen den
Titel und den Aufstieg in die Bezirksliga. Im Abstiegskampf waren die Messen
sehr früh gelesen.
SCHMALKALDEN – Am Ende hätte es im Tabellenkeller nur noch spannend werden
können, wenn eine weitere Mannschaft aus der Bezirksliga abgestiegen wäre und
damit auch eine zusätzliche Vertretung den Weg in die 1. Kreisklasse hätte
antreten müssen.
Rot-Weiß Breitungen
Über den Kreismeister ist schon einiges geschrieben worden. Sicherlich gibt es
kaum einen, der der Meinung ist, dass dieser Titel unverdient war. Zu deutlich
war die Überlegenheit der Werrataler, was auch ihre Tordifferenz von 82:24
aussagt. Die meiste Zeit des Spieljahres zierten die Rot-Weißen die
Tabellenspitze. Am Ende stiegen sie völlig zu Recht in die Bezirksliga auf.
SG Rosa/Roßdorf
Mit dem 2. Platz kann man im Rosatal zufrieden sein. Chancen zu mehr waren
vorhanden. Mit einem Sieg im ersten Spiel diesen Jahres gegen Breitungen hätte
man noch mal an die Tabellenspitze herankommen können. Die Rot-Weißen entführten
damals jedoch alle drei Zähler aus Roßdrof. Damit war die Meisterschaft fast
schon entschieden. Um Platz zwei wurde es am Ende aufgrund der stark
aufkommenden Konkurrenz noch mal spannend.
FVI Brotterode
Der Enspurt der Brotteroder war schon aller Ehren wert. Er führte sie noch auf
den Bronzerang. Zeitweise tummelten sich die Mannen von Trainer Jochen Hantsch
im Saisonverlauf im Niemandsland der Tabelle. In so manchem Spiel zeigten sie
jedoch, zu was sie imstande sind. In der kommenden Saison werden die Mannen vom
FVI sicherlich zu den Aufstiegsanwärtern gehören.
Herges-Hallenberg
Gut gestartet und nach einem Durchhänger wieder in die Erfolgsspur gefunden. So
kann man die Saison der Hergeser im Jahr eins nach dem Bezirksligaabstieg in
kurzen Worten beschreiben. Der vierte Platz sollte die Verantwortlichen
zufriedenstellen. Der Weg, in Zukunft noch mehr auf den eigenen Nachwuchs zu
setzen, ist sicherlich der richtige.
Mäbendorf
Die Randsuhler erreichten erneut einen vorderen Mittelfeldplatz. Das ist man von
ihnen aus den vergangenen Jahren schon gewohnt. Faustpfand für die gute
Platzierung war wieder einmal die Heimstärke.
Eintracht Möckers
Was für die Hergeser gilt, kann man auch von den Möckersern sagen. Nach gutem
Saisonbeginn rutsche die Truppe von Trainer Rudi Göbel in das Mittelfeld ab.
Einige Abgänge in der Winterpause schwächten zwar den Kader quantitativ, die
Leistungen wurden danach jedoch wieder stabiler. Im Frühjahr konnte man dadurch
die Saison noch retten. Platz nach oben ist bei dem vorhandenen Potential für
Möckers aber allemal.
Floh/Seligenthal
Vor der Spielzeit hatten sich die Mannen der Spielgemeinschaft sicherlich mehr
als den 7. Platz ausgerechnet. Dass dies nicht erreicht wurde, war den viel zu
schwankenden Leistungen geschuldet. Im Mittelfeld ging es im Saisonverlauf mal
ein paar Plätze rauf, dann wieder ein paar runter. Spielerisch braucht sich die
Mannschaft sicherlich nicht zu verstecken. Das Können muss nur regelmäßig
gezeigt werden.
Wernshausen
Einige hatten die Wernshäuser vor dem Saisonbeginn als Abstiegskandidaten Nummer
eins gehandelt. Klar war, dass der Abgang von Torjäger Torsten Fleischer zum
Ortsnachbarn Breitungen schwer wiegen würde. Aber die Stärke der Wernshäuser war
schon immer ihre mannschaftliche Geschlossenheit. Dies trägt sicherlich dazu
bei, dass ein solcher Verlust leichter zu ersetzen ist, als in anderen
Mannschaften. Platz acht mit 40 Punkten sind aller Ehren wert.
Goldlauter
Die Mannschaft aus Goldlauter hatte als Tabellenneunter immer noch ein positives
Punktekonto aufzuweisen. Mehr als ein Mittelfeldplatz war von den Randsuhlern
nicht zu erwarten.
Steinbach-Hallenberg II
Die Grün-Weiß-Bezirksligareserve zeigte im Saisonverlauf solide Leistungen. In
Abstiegsgefahr geriet man nie, was aber auch an den beiden Mannschaften lag, die
von Anbeginn das Tabellenende zierten. Die zweite Mannschaft des Vereins
profitiert in gleichem Maße von der guten Jugendarbeit wie auch das
Bezirksligateam. In den kommenden Jahren wird es immer „frisches Blut“ geben, um
die Vertretung weiter zu verstärken.
SFC Weidebrunn
Den Randschmalkaldern, als zweiter Aufsteiger in die Saison gegangen, ging zum
Ende der Spielzeit etwas die Luft aus. Im Frühjahr hatten sie eine lange
Durststrecke zu überstehen, ehe am 23. Spieltag wieder ein Dreier eingefahren
werden konnte. Sie profitierten davon, dass die beiden Absteiger zeitig
feststanden und keine weitere Mannschaft den Weg in die Kreisklasse gehen
musste. Dennoch kann man im Lager des SFC mit der Saison zufrieden sein.
SV Trusetal II
Zu den Abstiegsplätzen hatten die Trusetaler am Ende der Saison 18 Punkte
Vorsprung. So richtig Sicherheit, den Klassenerhalt betreffend, gab es jedoch
wie bei Weidebrunn erst, als feststand, dass aus der Bezirksliga nur Dietzhausen
in die Kreisliga Werra-Rennsteig absteigen muss. Immer wieder mit
Besetzungsproblemem kämpfend, kann man die Leistung der Bezirksligareserve nicht
hoch genug einschätzen.
VfB Asbach
Der VfB Hachelstein Asbach muss in die 1. Kreisklasse absteigen. Die Mannschaft
brachte es nur auf zehn Zähler. Auch die 83 Gegentore sprechen Bände.
Mittelstille
Die Mittelstiller standen vom Beginn der Saison in der Abstiegsregion. Nach dem
0:4 im ersten Saisonspiel zu Hause gegen Breitungen war klar, wohin die Reise
für beide gehen würde. Dass es aber so deutlich werden würde, konte man nicht
erwarten. Am Ende standen für die Mannen aus Mittelstille lediglich neun Zähler
zu Buche.
Quelle: stz vom 28.07.2007